Archiv für den Monat: August 2009

virtualgravity – the physical weight of data

Daten sind virtuell und haben für uns daher kein Gewicht. Selbst wenn wir Daten mittels Elektronen übertragen, wäre die Ruhemasse dieser Quantenobjekte mit 9.109 382 15 x 10-31 kg (Elektronenmasse) vernachlässigbar gering. Silke Hilsing beschäftigt sich in ihrer Diplomarbeit mit dem virtuellen Gewicht von Daten. Das Interface dient als Schnittstelle zwischen der digitalen und der analogen Welt. Ein analoger Transporter stellt das Gewicht der Daten dar und macht deren reales Gewicht erlebbar.

virtual gravity – the physical weight of data from Silke Hilsing on Vimeo.

Ich weiß, was du statistisch getan hast.

Die New York Times hat dazu eine detaillierte Infografik erstellt, welche in 10-minütigen Intervallen wiedergibt, wie viel Prozent der Amerikaner gerade einer bestimmten Tätigkeit nachgehen. So schlafen zwischen 1 Uhr und 5 Uhr über 90 Prozent aller Amerikaner.

zeiteinteilung

Ein Mausklick führt zu einer weiteren Detailseite.

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Die Infografik lässt sich anpassen nach bestimmten Parametern wie Geschlecht, Hautfarbe, Alter ect.  Eine quartalsweise Darstellung wäre sicher auch interessant, denn hier bekommt man nur ein statistisches Jahresmittel. Besonders häufig vorkommende Beschäftigungen werden mit einem kurzen Infotext bezeichnet. Details erfährt man durch das Darüberfahren mit dem Mauszeiger. Die Grafik ist simpel und doch sehr informativ und auf jeden Fall eine gelungene Darstellung sonst recht trockener, statistischer Fakten.

Simon Schubert – Papierarbeiten

Durch Zufall bin ich vor Kurzem auf die beeindruckenden Papierarbeiten von Simon Schubert gestoßen. Zuerst dachte ich noch es wäre eine Art Blindprägung, doch bei näherem Betrachten fiel mir die wechselseitige Faltung des Papiers auf.

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Copyright © 2008 | Simon Schubert

Simon Schubert war so freundlich mir ein paar Fragen zu beantworten.

F: Wie lange arbeiten Sie an einem Werk?
A: Die Zeit, die ich für die Arbeiten benötige, ist sehr unterschiedlich, je nach Komplexität und Motiv. Für die meisten Arbeiten brauche ich ungefähr eine Woche.

F: Entsteht das Bild lediglich durch die Falzung oder wird das Motiv leicht vorgezeichnet?
A: Die Bilder werden vor dem Falten konstruiert, sowohl in Skizzen, als auch in Vorzeichnungen. Das Bild selber entsteht aber nur durch die Lichtreflexion und den Schattenwurf der Faltungen und nicht durch schraffieren oder kolorieren. Es ist kein Bleistift oder Farbe auf dem Bild zu sehen.

Fontplorer – interaktive Schrift-Datenbank

Mit dem Fontplorer haben Christian Hertlein und Marcus Paeschke vom Fachbereich Design der FH Potsdam eine inspirierende Anwendung geschaffen, mit welcher sich Schrift-Datenbanken intuitiv durchsuchen lassen. Die gefundenen Schriften lassen sich zudem an Ort und Stelle zur besseren Ansicht in verschiedenen Größen drucken. Diese Kombination aus gedruckten Schriftmustern und intuitiver Suche macht das Projekt einzigartig und für mich auch interessant im Hinblick auf andere umfangreiche Datenbanken, wie z.B. Bildarchive.

Fontplore Showreel from Mphasize on Vimeo.

Areal zweiundfuffzich

Neulich in Bremerhaven guckte mich doch plötzlich dieses hyperintelligente, pandimensionale Wesen mit seinen alles durchdringenden optischen Sensoren an. Ein leichter Duft von Pfefferminz lag in der Luft. Ich sagte noch schnell „Ich komme aus Interesse.“, hob eilig meine Hand zum Spock-Gruß, bevor mich dieses Ding paralysierte. Stunden später wachte ich auf, mit nichts weiter außer diesem Digitalfoto bekleidet.

guckst_duCopyright © 2009 | Stephan Wentow