2010. Das Ruhr-Gebiet wird Kulturhauptstadt Europas und hat darüber hinaus den Anspruch als Metropole RUHR wegweisend für zukünftige Stadtkonzepte und urbane Räume sein zu wollen. Kunst, Kultur und Kreativität sollen die neuen Pfeiler dieser Megatrillionopolis werden. Doch wie versorgt man die visionären, kulturell aufgeschlossenen Bürger einer solch gigantischen Zukunftsvision? Man fragt natürlich die Nachbarn, ob sie mal ’n Tässchen Zucker hätten, oder so. Durch Aktionen wie „Brot statt Böller“ oder „Essen auf Rädern“ sicherlich beflügelt, erreichte mich heute prompt ein Brief, ein Hilferuf, ein Appell, wenn man so will, mit folgendem kreativen Erguss:
Der Zusatz „Kulturhauptstadt“ deutet an, dass man hier nicht das Wurstbrötchen erwartet, sondern eher ein paar leckere Hors d’oeuvre und anschließend ein Menü wat ruhig mehrere Gänge umfassen darf.