Archiv für den Monat: August 2011

Was für ein Gewäsch.

Das Treuegeschenk
Ein Marketing-Blockbuster verpackt in glitzerndem Gesülze.

„Die exklusive Armbanduhr im zeitlosen Bahnhof Design besticht durch klassische Eleganz. Das zuverlässige laufruhige Quarz-Uhrwerk und ein nickelfreies Ganzmetall-Gehäuse machen diesen eleganten Zeitmesser zu Ihrem idealen täglichen Begleiter bei Arbeit und Freizeit. Das Ziffernblatt mit der übersichtlichen Einteilung und den 3 schlanken Zeigern lässt sich mühelos mit einem kurzen Blick ablesen. Ein weiches Textillederarmband sowie das geringe Gewicht Ihres nur 6 mm flachen Zeitmessers sorgen für besonders angenehmen Tragekomfort. Dieses persönliche Jubiläums-Präsent […] erhalten Sie kostenlos.*

* Bei Postversand berechnen wir lediglich die üblichen Versandkostenpauschalen ab 4,90 € wie bei jeder Sendung.“

Wenn etwas nicht viel Wert ist, wird gern ein überzogenes Vokabular ins Rennen geschickt, um beim angebotenen Nonsens zu überzeugen.

Und hier die Übersetzung:

„Die schlecht verkäufliche Armbanduhr im billig produzierten Tuff-Tuff-Design schockiert durch gewohnte Langeweile. Das auf sein Minimum reduzierte – wer hätte das gedacht – laufruhige Quarz-Uhrwerk und ein nickelfreies Ganzmetall-Gehäuse machen diesen plumpen Zeitmesser zu Ihrem ganz persönlichem Problem, Tag und Nacht. Das Ziffernblatt mit der 12-Stunden-Allerwelts-Einteilung und den 3 fizzeligen Zeigern lässt sich von jedem Idioten mit einem kurzen Blick ablesen. Ein weniger hochwertiges Lederimitat-Armband sowie das Gewicht von unter 200 Gramm Ihres nur 6 mm fetten Zeitmessers sind Zeichen für mangelndes Qualitätsbewusstsein. Den Müll müssen wir nur noch irgendwie los werden.*

* Am besten entsorgen wir den ganzen Mist bei unseren Kunden und kassieren noch die üblichen Versandkostenpauschalen ab 4,90 €.“

Komm‘ man hiiiiär!

WARNUNG: Wer unsere Grammatik liebt, bitte ab hier nicht weiterlesen.

Mutter: Tiiiiinääh komm‘ man hiiiiär!

Tochter: Waaas?

Mutter: Komm‘ man hiiiiär auf die Seite.

Tochter: Warum?

Mutter: Nu komm, wir geh’n nach Oma.

Gesprächsmitschnitt vom 9. August 2011, Wilhelm-Böning-Straße, Nordenham