Gerade an Tagen, an denen man der Meinung ist, es würde ein ganz normaler Tag werden und sich denk: „Na wenn das mal nicht ein ganz normaler Tag wird.“, dann geschieht etwas Unvorstellbares. So auch heute. Denn wie ich noch meinen Gedanken nachhänge: „Na wenn das mal nicht ein ganz normaler Tag wird.“ entdecke ich die – von meiner Herzallerliebsten – bereitgestellten Schokokügelchen der letzten Weihnachtssaison. Wer das schon unvorstellbar findet, wird sich wundern, was dann passierte. Ich nahm mir solch ein in bunt bedruckter Alufolie eingepacktes Kügelchen, als mich Erleuchtung durchzuckte. Ist dir, geschätzter Leser, schon mal aufgefallen wie sich aller Weltensinn in diesem Schokokügelchen der letzten Weihnachtssaison wiederfinden lässt? Nein? Dann Obacht! Wie bei so vielen Aufgaben im Leben stehen einem offensichtlich zwei Wege zur Verfügung, die zum Ziel führen. Sich auf dem schnellen Weg Befindender reißt das Papier ab, um an das Schockkügelchen zu kommen. Sich auf dem langen Weg Befindender öffnet sorgsam das Papier, um an das Schockokügelchen zu gelangen. Doch das ist alles nur Fassade, nur Blendwerk. Das Schockokügelchen ist nicht das Ziel. Wer es durchschaut, kann die tiefere Wahrheit erkennen. Sogar in einem Schokokügelchen der letzten Weihnachtssaison zeigt sich der universelle Weg. Es ist das (eigene) Verlangen nach Geduld. Denn wovon wir im Leben viel erlangen sollten sind nicht Schockokügelchen, sonder ist Geduld. Bei allem nach Geduld Verlangender hat Willen. Warum es sich in einem Schokokügelchen manifestiert, gilt es noch zu ergründen.